Leichte Panzer dienen in World of Tanks hauptsächlich der Aufklärung. Durch die hohe Bewegungsgeschwindigkeit könnt ihr feindliche Panzer erspähen und die Informationen an euer Team weitergeben, bevor sie euch abschießen. Außerdem könnt ihr euch schnell aus einem Kampf zurückziehen.
Bedenkt allerdings, dass leichte Panzer die schwächste Panzerung haben. Wer also gern an der Front steht, um sich Scharmützel mit feindlichen Panzern zu liefern, sollte nicht diesen Panzer-Typ wählen. Generell solltet ihr immer in Bewegung bleiben, um ein schwer zu treffendes Ziel abzugeben. Stellt euch nie alleine einem direkten Kampf, sondern wartet lieber, bis eure Kollegen mit mittleren und schweren Panzern eingetroffen sind.
Einen Vorteil habt ihr gegen gegnerische Artillerie und Jagdpanzer. Beide Arten könnt ihr mit etwas Geschick so umfahren, dass ihr euch stets außerhalb ihres Feuerbereiches befindet. Auf keinen Fall solltet ihr euch dagegen mit mittleren und schweren Panzern anlegen. Die sind nämlich durch ihre Mobilität im Stande, euch immer im Blickfeld zu haben. Außerdem zerstören sie euren Panzer dank ihrer enormen Feuerkraft im Handumdrehen.
Mittlere Panzer sind flinke Fahrzeuge, die verschiedene Rollen einnehmen können. So ist ein mittlerer Panzer nicht nur an der Front effektiv, sondern auch als Späher oder Unterstützer.
Es gibt viele verschiedene Variationen von ihnen, was sich in ihrer Gestaltung sowie Aufgabe äußert. Der schwerste mittlere Panzer wiegt unter 67 Tonnen. Die beste Panzerung beträgt 120 mm in der Front und 200 mm auf dem Turm. Der schnelle mittlere Panzer kann bis zu 70 kph.
Mittlere Panzer können zwar auch effektive Waffen benutzen, allerdings sind Schwere Panzer, Jagdpanzer und ... stärker. Während einige mittlere Panzer aufgrund ihrer Geschwindigkeit und Wendigkeit sehr effektiv sind, gibt es auch solche, die nur für die Unterstützung konzipiert sind. Sie sind dann zwar nicht so schnell und mobil wie ihre Artgenossen, allerdings können sie somit eine bessere Panzerung und Waffen zur mobilen Unterstützung tragen.
Mittlere Panzer sind effektive Späher, wenn leichte Panzer nicht verfügbar sind und von feindlichen Spähern ausgeschaltet werden. Die Größe eines mittleren Panzers verringer seine Effizienz als Späher. Trotzdem sind mittlere Panzer mobil genug, um Schwachstellen in der feindlichen Verteidigung zu finden und somit die richtige Chance abzuwarten, um zuzuschlagen. Die selbe Mobilität erlaubt es mittleren Panzern einen gesichteten Gegner schnell auszuschalten oder Verbündeten schnell zur Hilfe zu eilen.
Als Unterstützer sollte ein mittlerer Panzer sich hinter befreundeten schweren Panzern befinden, um einen Schwachpunkt in den gegnerischen Linien auszumachen. Zwei mittlere Panzer können einen schweren Panzer leicht ausspielen, indem der eine die Aufmerksamkeit auf sich lenkt und der andere dann in Ruhe den Rest erledigt.
Wenn nötig kann ein mittlere Panzer einen schweren Panzer auch alleine ausschalten. Wichtig hier ist, dass euer Turm sich schneller bewegt als der des Gegners. Ansonsten solltet ihr Deckung suchen und von dort aus schießen.
Schwere Panzer sind große und schwere Fahrzeuge, entwickelt, um das Blatt auf einem Schlachtfeld durch unaufhaltsame Kraft zu wenden. Schwere Panzerung und kraftvolle Kanonen machen jeden schweren Panzer zu einer ernstzunehmenden Waffe. Schwere Panzer sind generell langsam, schwer und gut gepanzert.
Der leichteste schwere Panzer wiegt ungefähr 42 Tonnen und ist ungefähr so groß wie der größte mittelgroße Panzer, während der schwerste schwere Panzer 190 Tonnen wirkt. Die Höchstgeschwindigkeit von schwern Panzern beträgt zwischen 20 und 50 Stundenkilometer. Die Hülle eines schweren Panzers kann bis zu 200 mm und die Munition des Geschützturms bis zu 300 mm dick sein. Nur Panzerzerstörer und Artillerie verwenden noch mächtiger Waffen. Die Größe und mangelnde Bewegungsfreiheit hindern einen schweren Panzer generell daran, als Aufklärer zu fungieren.
Schwere Panzer werden am besten als Speerspitze genutzt, oder um einer feindlichen Attacke den Weg zu versperren. Aufgrund der langsamen Geschwindigkeit eines schweren Panzers ist es für gewöhnlich nicht möglich, ihn schnell neu zu positionieren und es dauert lange, ihn zu einer anderen Flanke zu bringen. Schwere Panzer werden häufig zum Schutz einer Straße eingesetzt, nachdem sie eine längere Distanz zurückgelegt haben. Zwar sind sie ein gefürchtetes Gefährt, sind jedoch anfällig für Artilleriebeschuss und schnelle Fahrzeuge, die ihre Geschütztürme ausmanövrieren können.
Deshalb ist es grundsätzlich wichtig, dass schwere Panzer sich in Begleitung bewegen, die sie gegen viele kleinere Bedrohungen schützt. Die Geschütztürme von schweren Panzern haben für gewöhnlich eine langsamere Drehgeschwindigkeit als die mittelgroßer Panzer. Aufgrund ihrer schweren Panzerung ist es oft notwendig Schwachpunkte zu finden und Flankenschüsse anzubringen, um die Panzerung schwerer Panzer zu durchdringen. Fahrer schwerer Panzer sollten sich über die Schwachpunkte ihres Fahrzeugs informieren und Möglichkeiten finden, diese zu schützen. Auf visuellen oder Minikarten werden schwere Panzer durch rote oder grüne Rauten symbolisiert, die von zwei schwarzen parallelen Streifen durchquert werden.
Wer einen Jagdpanzer frontal angeht, ist schlicht lebensmüde. Ihre Panzerung und das enorm schlagkräftige Geschütz eignen sich ideal, um feindliche Panzer mit einem einzigen Schuss zu schrotten. Leider kommt diese enorme Kampfkraft mit einem kapitalen Nachteil: Jagdpanzer besitzen keinen drehbaren Turm und können daher nur geradeaus schießen.
Werden sie flankiert und haben nicht genug Platz zum Wenden, sind sie leichte Beute für andere Panzer. Das Gleiche gilt für den Fall, dass ihr Fahrwerk zerstört wird und kein Reparaturkit an Bord ist.
Im Idealfall feuert man mit einem Jagdpanzer aus der Deckung heraus und lauert im Gebüsch. Ein Flaschenhals auf einer Karte wird zur tödlichen Falle, wenn er von zwei oder mehr von diesen Tanks bewacht wird. Um an der Front aktiv mitzukämpfen ist dieser Typ jedoch meist zu unbeweglich.
Die größte Stärke der Artillerie ist die Satellitenansicht. Diese aktiviert ihr standardmäßig mit der Shift-Taste. Eure Schusslinie und das Einschlagsgebiet eurer Granaten wird optisch mit einer Linie und einem Kreis markiert. Um ein Ziel sicher zu treffen, müsst ihr die Maus ein paar Sekunden auf der Stelle ruhen lassen, bis sich der Zielkreis genügend verkleinert hat. Dabei spielt auch eine Rolle, ob ihr eine fest nach vorn ausgerichtete Kanone habt oder ob sich diese um 360 Grad rotieren lässt (Turm-Drehgeschwindigkeit beachten). Seid ihr mit einer starren Kanone unterwegs, achtet vor allem auf die Drehgeschwindigkeit eures kompletten Vehikels.
Für die Artillerie gilt: gut versteckt ist halb gewonnen. Gerade wenn ihr im Satellitenmodus die Karte abgrast, seid ihr für feindliche Einheiten in der Nähe leichte Beute. Macht ihnen das Leben schwerer, indem ihr euren Panzer im Gebüsch abstellt, bevor ihr in die Vogelperspektive wechselt.
Achtet auf umstürzende Bäume, Gebäude und Zäune, sobald ihr eine feindliche Einheit aus dem Blick verliert. Meist verraten sich ungeschickte Fahrer durch solche Crashs und ein Blindschuss auf diese Stelle kann sich lohnen.
Positionierung ist das A und O für ein Artilleriegeschütz. Gebirge oder Gebäude in der Schusslinie mindern eure Effektivität enorm. Auf Karten mit größeren Hindernissen wie einem Berg oder ähnlichem, solltet ihr euch mit anderen Artillerie-Spielern absprechen, um die Map möglichst komplett abzudecken.
Spiele Tipp - Für die Maus
Der Panzerkampfwagen VIII Maus ist der größte und schwerste Panzer im Spiel. Theoretisch ist er das am stärksten gepanzerte Fahrzeug. Die Wanne besitzt eine eindrucksvolle 200 mm dicke Frontplatte sowie 185 mm dicke Seiten. Der Turm ist vorne mit 240 mm und an den Seiten mit 210 mm gepanzert. Selbst die Rückseite des Fahrzeugs ist schwer zu beschädigen, da sie an der Wanne von 160 mm und am Turm von 210 mm dickem Stahl geschützt wird. Zusätzlich besitzt dieser Panzer außergewöhnliche 3.000 Strukturpunkte. Selbst wenn ihr die Panzerung erfolgreich durchschlagen könnt, habt ihr noch immer viel Arbeit vor euch, bis der Panzer vollständig zerstört ist. Ein weiterer großer Vorteil dieses deutschen Kolosses ist seine überragende Sichtweite von 400 Metern, welche euch ermöglicht, eure Gegner bereits auf großer Entfernung zu sichten.
Allerdings haben diese großartigen Panzerungswerte ihren Preis. Mit einem Gewicht von ca. 190 Tonnen ist der Pz.Kpfw. VIII Maus sehr langsam, schwerfällig und besitzt eine schreckliche Turmdrehgeschwindigkeit. Aus diesem Grund kann er selbst von anderen schweren Panzern sehr einfach flankiert werden. Ein weiterer Nachteil ist seine Größe. Da er im Prinzip ein Berg aus Stahl ist, kann dieser Panzer sehr einfach gesichtet und getroffen werden. Sollten außerdem Selbstfahrlafetten im gegnerischen Team vorhanden sein, werden sie dieses Fahrzeug mit Sicherheit als Primärziel ansehen.
Das 12,8-cm-Geschütz des Fahrzeugs fügt möglicherweise nicht den höchsten Schaden der Stufe zu, ist aber immer noch eine verlässliche Waffe. Es verfügt über eine relativ gute Feuergeschwindigkeit und ordentliche Werte in Sachen Durchschlagskraft, Schaden und Genauigkeit. Dies ermöglicht euch, Schwachpunkte ins Ziel zu nehmen, sodass Gegner, die eure Position passieren wollen, ihre taktischen Möglichkeiten womöglich überdenken.
Spieler-Tipp: Bitte bedenkt, dass Maus durch sein enormes Gewicht lediglich 20 km/h erreicht. Gleichwohl verfügt das Fahrzeug über einen 1.750 PS starken Motor, sodass die Höchstgeschwindigkeit beinahe sofort erreicht wird. Deshalb raten wir euch davon ab, den Panzer Maus von hinten anzuschieben – ihr macht ihn dadurch nicht schneller. Dies ärgert nur den Spieler des Panzers Maus, verschwendet eure Zeit und hält euch davon ab, an den strategisch wichtigen Positionen Stellung zu beziehen. Im schlimmsten Fall beschädigt ihr bei dem Versuch auch noch euer eigenes Fahrzeug.
Denkt an eure primäre Rolle, wenn ihr den Panzer Maus fahrt: Ihr seid der Schild des Teams – lenkt die Aufmerksamkeit des Gegners auf euch und absorbiert sein Feuer, während eure Teamkameraden die Drecksarbeit machen! Denkt auch daran, dass die Panzerung eures Fahrzeugs zwar sehr dick, aber nur die Frontplatte abgeschrägt ist. Das bedeutet, dass eure Seiten nicht die aus abgeschrägten Platten resultierende zusätzliche Panzerungswirkung haben und daher einfacher zu durchdringen sind. Daher ist es wichtig, dass ihr euer Fahrzeug bei Gegenfeuer so positioniert, dass die gegnerischen Granaten euch aus einem spitzen Winkel treffen. Auf diese Weise maximiert ihr die Effektivität eurer Panzerung und erhöht gleichzeitig die Wahrscheinlichkeit eines Querschlägers.
Da der Panzer Maus einen hinten angebrachten Turm hat, ist dieser besonders effektiv, wenn ihr die Side-Scraping-Taktik anwendet. Mit dieser Taktik minimiert ihr den Bereich, der dem Gegner ausgesetzt ist, und maximiert dabei die Effektivität eurer Panzerung. Ihr braucht dazu nur eine Deckung wie z. B. ein Haus oder einen großen Felsen. Side-Scraping in Flaschenhals-Situationen ermöglicht euch im Prinzip auch, im Alleingang eine ganze Gruppe Gegner aufzuhalten. Hier ein Beispiel von gutem und schlechtem Side-Scraping: